Flugmedizin

Flugmedizin,

 

Luftfahrtmedizin, Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Erforschung der physiologischen (auch psychologischen) Auswirkungen des Fliegens, z. B. den spezifischen Belastungen durch den Aufenthalt in verdünnter Atmosphäre oder durch Beschleunigungskräfte, und der Vorbeugung sowie Behandlung der in diesem Zusammenhang hervorgerufenen Schäden beschäftigt. Zu den Aufgaben der klinischen Flugmedizin zählen auch Eignungsuntersuchungen und ärztliche Überwachung des fliegenden Personals sowie Beurteilung der Flugtauglichkeit Kranker und ärztliche Betreuung während des Transports von Patienten im Flugzeug. Die Flugunfallmedizin befasst sich mit der Analyse von Flugunfällen und hat damit Bedeutung für die anthropotechnische Gestaltung von Flugzeugen und Sicherheitseinrichtungen.

 

Die Flugmedizin ist ein Teilgebiet im Bereich der ärztlichen Weiterbildung und besonderes Fachgebiet des Sanitäts- und Gesundheitswesens der Bundeswehr. Spezielle flugmedizinische Einrichtungen in Deutschland sind das Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin der DLR in Köln und das Flugmedizinische Institut der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck. Erweiterte Aufgaben kommen der Raumfahrtmedizin zu.

 

Literatur:

 

K. Grossmann: F. Leitfaden für die Praxis (1985);

 

Flugreisemedizin, hg. v. H. Landgraf u. a.(1996).